Sicherheit durch Abstand

PopUp Bike Lane (Fotograf: Marco Melloni)

Jeder hat sich bereits daran gewöhnt, mindestens 1,5 Meter, besser zwei Meter Abstand zu halten, ob im Supermarkt, in der Warteschlange oder beim Zusammentreffen mit Kollegen*innen. Aber im Straßenverkehr? Wir möchten auf den Straßen in Würzburg umgehend mehr Raum für uns Menschen schaffen und einen sicheren Rad- und Fußverkehr ermöglichen.

Liebe Unterstützer*innen der Verkehrswende,

immer mehr Menschen steigen derzeit aufs Fahrrad um oder gehen zu Fuß, weil es Mobilität mit geringem Ansteckungsrisiko bietet. Deshalb wird es auf unseren Wegen recht voll, sodass wir den Mindestabstand nicht immer einhalten können. Zudem steigt damit auch die Unfallgefahr auf der oftmals zu engen Radinfrastruktur.

Andere Städte wie Brüssel, Berlin und Paris setzen entschlossen Pop-up-Bike-Lanes um, also temporäre Radspuren.
Lasst uns deshalb dem Bürgermeister zeigen, wie viele Menschen sich das auch für Würzburg wünschen.
Dazu haben wir euch eine Briefvorlage erstellt, die ihr an den Oberbürgermeister unter ob@stadt.wuerzburg.de mailen könnt. Ihr dürft den Text natürlich gern ergänzen und eure ganz persönliche Situation beschreiben.

Macht am besten praktikable Vorschläge, die einfach umzusetzen sind.
Vielen Dank für Eure Mithilfe!

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Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Christian Schuchardt,

derzeit steigen immer mehr Menschen coronabedingt auf das Fahrrad um oder gehen zu Fuß. Dadurch wird es auf unseren Rad- und Gehwegen ganz schön eng. Ich habe Angst, dass ich und meine Kinder/Familie dadurch gefährdet werden oder wir andere gefährden. Zudem mache ich mir Sorgen, ob wir den Mindestabstand zu anderen Menschen einhalten können. Die Situation ist für mich sehr belastend, denn auch wenn ich Wege vermeide, muss ich doch zum Einkauf, zum Weg in die Arbeit oder auch zum Sport nach draußen und nutze dafür das Fahrrad.

Ich möchte Sie daher eindringlich bitten, kurzfristig auf den Straßen und Gehwegen in Würzburg mehr Raum für uns Menschen zu schaffen und einen sicheren nicht-motorisierten Verkehr zu ermöglichen. In anderen Städten, etwa in Berlin, Paris, Brüssel oder Bogota, werden dafür Pop-up-Bike-Lanes eingerichtet.

Das könnte ich mir auch in Würzburg an folgenden Stellen vorstellen:
– Luitpoldstraße mit Friedensbrücke und Neunerplatz
– Röntgenring zwischen Friedensbrücke und Schlachthofkreuzung
– Veitshöchheimer Straße zwischen der Einfädelung des Radwegs von Veitshöchheim und der Schlachthofkreuzung
– Versbacher Straße zwischen der Kreuzung zum Tännig und der Ausfädelung der Radwege am Greinbergknoten
– Wörthstraße

Des Weiteren bitte ich Sie, auf den Gehwegen – vor allem in der Sanderau und in Grombühl – die gesetzlich vorgeschriebenen 2,50 Meter „Restbreite“ sicherzustellen und beispielsweise halbseitiges Parken auf den Gehwegen zu beenden.

Ich danke Ihnen im Voraus herzlich für Ihren Einsatz für unser Wohlergehen in dieser schwierigen Phase!

Mit freundlichen Grüßen